2023 – Mein Vater war König David

2023 – Mein Vater war König David

 


EIN ANALOG-PROJEKT IN KOPRODUKTION MIT DER STUDIOBÜHNEKÖLN, dem Orangerie theater und dem NS-Dokumentationszentrum Köln

Im Rahmen der Auswärtsspiele der STUDIOBÜHNEKÖLN

Ausgezeichnet beim Kölner Kulturpreis 2024 als „Bestes Kulturereignis 2023“
NOMINIERT FÜR DEN KÖLNER THEATERPREIS 2023
NOMINIERT FÜR DEN KURT-HACKENBERG-PREIS FÜR POLITISCHES THEATER 2023


FAKTENCHECK

Premiere:
7. September 2023, 20 Uhr – Orangerie Theater

NEUE TERMINE 2025:
Schwere Reiter — München
In Koproduktion mit PATHOS Theater
8.2.2025 – 20 Uhr
9.2.2025 – 18 Uhr
Gästin Tischgespräch 8.2.: Adriana Alteras
– Schauspielerin, Regisseurin und Autorin
Im Anschluss an die Vorstellung, beim gemeinsamen Essen mit dem Publikum.
Flankierende Videoinstallation immer eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn
KARTEN

Depot 2 – Schauspiel Köln
25.3. und 26.3.2025 – 20 Uhr
26.3. – 11.30 Uhr – Schulvorstellung
Gast Tischgespräch 25.3.: Kurt Tallert a.k.a. Retrogott
Autor und Rapper
Gästin Tischgespräch 26.3.: Mirjam Wenzel – Leiterin des jüdischen Museum Frankfurt
Immer im Anschluss an die Vorstellung, beim gemeinsamen Essen mit dem Publikum.
Flankierende Videoinstallation immer ab 19.30 Uhr 
Karten für die Abendvorstellungen sind ab dem dem 5.2. erhältlich.
KARTEN SCHULVORSTELLUNG oder für Gruppen über 10 Personen unter gruppen@buehnen.koeln

Barrierefreie Audiobeschreibung –Hier klicken
Telefon-Hotline Barrierefreiheit: +49 157 55803535

Von und mit: Lara Pietjou, Dorothea Förtsch, Ingmar Skrinjar, Hanna Held

Textfassung: Ensemble, Regie: Daniel Schüßler, Produktionsleitung: Hanna Held, Bühne und Kostüm: Eva Sauermann, Komposition: Ben Lauber, Technische Leitung und Film: Tommy Vella, Dramaturgie: Laura Becker, Wildcard-Künstlerin (Text): Judith Leiß, Regieassistenz: Rina Schmeing, Outside-Eye: Tim Mrosek,Ton Video: Michael Vella, Kamera: Leander Büge, Köchin Tischgespräche: Charlotte Brune, Beratung Barrierefreiheit: Un-Label/Nils Rottgardt, Referenzpersonen Barrierefreiheit und Outside-Eye: Sabine Kuxdorf und Yasha Mueller, Management: Local International, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: neurohr & andrä, Finanzen: Niels Nester

Förderer: Kulturamt der Stadt Köln, Fonds Darstellende Künste (Prozessförderung), NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW,  KEP – Kölner Kulturentwicklungsplan, Kunststiftung NRW, RheinEnergieStiftung Kultur, Aktion Mensch


 

 


INHALT

 

Das neue Projekt des Kölner Performancelabels ANALOG behandelt die Themen Identität, Familie und das Ich in der Zeit. Die Performance basiert auf der jüdischen Familiengeschichte Lara Pietjous, einem Mitglied des Ensembles.

Nach dem Tod ihres Vaters fand Pietjou in dessen Nachlass Zeugnisse über ihre jüdische Abstammung und ihre Vorfahren zur Zeit des Dritten Reichs. In einem Videointerview berichtete ihre Großmutter über den Tod von Laras Urgroßvater in Auschwitz und wie sie selbst den Holocaust in einem Versteck überlebte. ANALOG untersucht diesen Wendepunkt in Pietjous Biografie und erforscht ihre Familiengeschichte mit performativen Mitteln. Die Performance beleuchtet auch die transgenerationalen Auswirkungen des Traumas der Großmutter auf Pietjous Vater, der an einer bipolaren Störung litt und in manischen Phasen überzeugt war, er selbst sei König David.

Die Auseinandersetzung mit dieser Familiengeschichte ist auch eine Beschäftigung mit uns als Gesellschaft, mit interfamiliären Tabus, mit Fragen nach Zugehörigkeit und Identität und der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland heute.

Flankiert wird die Performance von einer Videoinstallation, die Fragen nach doppelten Identität(en) aus unterschiedlichen jüdischen Perspektiven beleuchtet und ab 19.30 Uhr (sonntags 17.30 Uhr) vor der Vorstellung einsehbar ist.


Fotos: Nathan Ishar