2018 – Die Psychonauten: Asche

2018 – Die Psychonauten: Asche
von Konstantin Küspert


EIN ANALOG-PROJEKT VON DANIEL SCHÜSSLER
IN KOPRODUKTION MIT DER STUDIOBÜHNEKÖLN


Faktencheck

Premiere: Mittwoch, 5. September 2018, 20 Uhr, studiobühneköln
weitere Termine: 6./7./8./9. September 2018 sowie 13./14./15./16./17. Februar 2019
von und mit: Dorothea Förtsch, Lara Pietjou, Ingmar Skrinjar, Tim Stegemann
und der Stimme von Ben Steinhoff
Regie: Daniel Schüßler, Bühne und Kostüm: Eva Sauermann, Komposition und Musik: Ben Lauber, Visuals: Michael Schmitz, Dramaturgie: Tim Mrosek, Produktionsassistenz: Anna Sander, Licht: Tommy Vella, Maskenbildberatung: Denise Ecker, Kostümassistenz: Annemarie Kögl, Inga Otto, Paula Noller, Milena Gawlick
Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag AG
Förderer: Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, die RheinEnergieStiftung Kultur und die Kunststiftung NRW
Unterstützt durch die Theaterakademie Köln und die Kulturpaten Köln


Fotos

Fotos: Daniel Burgmüller und Michael Schmitz


Inhalt

ASCHE, ein Monolog von Konstantin Küspert, bildet die Grundlage für diesen Abend: Ein namenloser Mensch, vergessen vom Tod nach einem Krieg, ziellos umherstreichend durch die Reste einer Zivilisation. Die Welt, wie wir sie kannten, ist untergegangen. Verbrannt in einer atomaren Katastrophe. Die Menschheit hat sich selbst ausgelöscht, der letzte Mensch steht vor ihren Trümmern. Der Text stellt die Frage nach dem Individuum in einer Welt, in der es kein Gegenüber mehr gibt.

Diesem Text begegnet das Ensemble mit performativ-expressionistischen Elementen: Rückblenden auf die Zeit vor der Apokalypse, Situationen der Einsamkeit zwischen Hoffnung und Vergängnis,  ein frei assoziativer Bilderreigen, der sich mit Menschen und ihren Verdrängungsmechanismen und den Begriffen Krieg, Ekstase, Zerstörung und Rausch auseinandersetzt. Ausgehend vom konkreten Narrativ des einsamen Wanderers stellt sich die Frage nach dem Individuum und der Auflösung des Individuellen, wenn sich im Angesicht der drohenden Apokalypse moralische und gesellschaftliche Werte und Strukturen auflösen und plötzlich alles möglich ist.


Presse

Daniel Schüßler choreographiert ein strenges Ballett der Apokalypse, das aller ironischen Expressivität zum Trotz mit einer düsteren konservativen Kulturskepsis getränkt ist. Verweise auf Hochkultur verbreiten wenig Zuversicht auf zivilisierende Wirkung. Menschlich-Allzumenschliches dagegen schillert in wildesten Untergangs-Farben…..Ein Abend, dessen Ästhetik, Rhythmus und Dramaturgie weit über Produktionen des freien Theaters hinausgeht und so auch mit jeder Produktion des Stadttheaters konkurrenzfähig ist.
H. C. Zimmermann – Choices