2024 – DAS BRUCHSTÜCKHAFTE
ÜBER IDENTITÄT, JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND UND DAS ICH IN DER ZEIT.
immersive Sound- und Videoinstallation IM NS-DOK
EIN ANALOG-PROJEKT IN KOPRODUKTION MIT DEM NS-DOK UND DER STUDIOBÜHNEKÖLN
FAKTENCHECKDie Ausstellung kann vom 8.5. bis zum 29.5.2024 täglich von 10-18 Uhr im NS-Dokumentationszentrum Köln besucht werden.
Programm:
Finissage 29. Mai 2024
19.00 Uhr
Kurzkonzert mit dem Autor und Rapper Kurt Tallert a.k.a. Retrogott!
Werkstatt-Gespräch und Lesung mit der Autorin, Lyrikerin und Essayistin Esther Dischereit (u.a. „Mama, darf ich das Deutschlandlied singen?“) und ANALOG-Leiter Daniel Schüßler – Über die Ausstellung, doppelte Identitäten und jüdisches Leben in Deutschland
Im Anschluss: Ausklang bei Musik und Getränken
Vernissage 8. Mai 2024
17.30 Uhr – Soft Opening
18.00 Uhr – Eröffnung durch Dr. Christians-Bernsee (stellv. Leitung NS-Dok), Barbara Foerster (Leitung Museumsdienst Köln), Stawrula Panagiotaki (Leitung Studiobühne) und Daniel Schüßler (Künstlerische Leitung ANALOG)
19.00 Uhr – Podiumsgespräch mit biografischen Perspektiven auf Kultur, Politik, Literatur und jüdische Identität mit dem Autoren und Rapper Kurt Tallert (Retrogott) u.a. mit dem Autoren und Rapper Kurt Tallert (Retrogott), der Autorin und Kulturwissenschaflerin Ina Holev (Autorin und Co-Gründerin von Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit), moderiert von Katja Garmasch (Journalistin und Autorin)
20.00 Uhr – Konzert/Lecture Eddy Sonnenschein Quartett (zeitgenössischer Jazz)
Besetzung: Lukas Wögler – Tenorsaxophon, Valentin Melvin – Piano, Grégoire Pignède – Bass, Eddy Sonnenschein – Drums
„Die Musik des Eddy Sonnenschein Quartetts ist niemals beendet. Zeitgenössischer Jazz, bei dem die Musik nicht da aufhört, wo die Töne enden. Sondern alles ist Musik: Das Einatmen, das Hören, das Fühlen. Und nicht weil diese dazu gemacht wird, sondern weil alles schon Musik ist, und immer war, und die vier Musiker das mit Demut zum bereits Bestehenden erkennen.“ – Sonia Loenne
Finissage 29. Mai 2024
19.00 Uhr – Werkstatt-Gespräch und Lesung mit der Autorin, Lyrikerin und Essayistin Esther Dischereit (u.a. „Mama, darf ich das Deutschlandlied singen?“) und ANALOG-Leiter Daniel Schüßler – Über die Ausstellung, doppelte Identitäten und jüdisches Leben in Deutschland.
Im Anschluss: Ausklang bei Musik und Getränken
Beteiligte Installation
Zeitzeugin: Jeanette Pietjou
Interviewpartner:innen: Lara Pietjou, Katja Garmasch, Debora Antmann, Aaron Knappstein, Daniel Vymyslicky, Dani Levy, Yuriy Gurzhy, Dr. Peter Pogany-Wnendt
Sprecher:innen: Lara Pietjou, Dorothea Förtsch, Hanna Held, Ingmar Skrinjar
Regie, Konzept und Schnitt: Daniel Schüßler, Konzept: Dorothea Förtsch, Konzept und Projektleitung: Hanna Held, Kamera und technische Leitung: Tommy Vella, Kamera: Leander Büge, Texte: Judith Leiß und Ensemble, Komposition: Ben Lauber, Szenografie und Masken: Eva Sauermann, Zweite Kamera: Leander Büge, Assistenz und Maskenmitarbeit: Rina Schmeing, Ton: Micha Vella
Inhalt
DAS BRUCHSTÜCKHAFTE ist eine long-durational Installation, die kaleidoskopartig die Ungreifbarkeit des Identiät-Begriffes sichtbar macht.
Die immersive Sound- und Videoinstallation basiert auf der Familiengeschichte des Ensemblemitglieds Lara Pietjou, deren Großmutter Netty den Holocaust in einem Versteck in den Niederlanden überlebte. Die Ausstellung beleuchtet die transgenerationalen Auswirkungen des Traumas der Großmutter auf Laras Vater, der an einer bipolaren Störung erkrankte und in manischen Phasen überzeugt war, er selbst sei König David.
Darüberhinaus verbindet die Ausstellung die bewegte Familiengeschichte Pietjous mit zeitgenössischen jüdischen Stimmen aus Kunst, Kultur und Politik, reflektiert dabei Themen wie Erinnerung, doppelte Identität(en) und Zugehörigkeit und stellt Fragen nach der Bedeutung von Gegenwart und Vergangenheit für jüdisches Leben in Deutschland heute.
Gefördert: Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, Fonds Darstellende Künste, Kunststiftung NRW, RheinEnergieStiftung Kultur.