2022 – SHIT(T)Y Vol.1 – Straße. Laterne. Wohnblock. (UA)

2022 – SHIT(T)Y Vol.1
Strasse. Laterne. Wohnblock. (UA)


eine Wummernde Soundperformance über Köln, das Leben in der stadt und das Ich im Raum
EIN ANALOG-PROJEKT IN KOPRODUKTION MIT DER STUDIOBÜHNEKÖLN


FAKTENCHECK

Premiere: 8. September 2022 – Tanzfaktur
Weitere Termine: 9. – 11. September 2022 und 15. – 19. März 2023

von und mit: Dorothea Förtsch, Lara Pietjou, Ingmar Skrinjar, Sophie Roßfeld, Hanna Held, Isabella Kolb, Daniel Schüßler

Textfassung: Ensemble, Regie: Daniel Schüßler, Bühne und Kostüm: Eva Sauermann, Visuals und AI-Bilder: Michael Schmitz, Technische Leitung, AI-Bilder und Kamera: Thomas Vella, Musik und Komposition: Ben Lauber, Produktions- und Regiesassistenz: Hanna Held, Regieassistenz: Isabella Kolb,  Management: Local International (Kristina Wydra, Laura Becker), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: neurohr & andrä, Outside Eye: Tim Mrosek, Hospitanz: Nabi Wenke

Gefördert: durch das Kulturamt der Stadt Köln, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und die RheinEnergieStiftung Kultur.

Fotos: Nathan Ishar und Ingo Solms


In SHIT(T)Y VOL.1 ist Köln, die Heimatstadt des Ensembles, Lebensraum und spannungsreiches Forschungsfeld zugleich. Eine Stadt, die sich in ihrer Vielschichtigkeit und ihren Klischees, aber nicht zuletzt auch durch die ihr nachgesagte Hässlichkeit permanent zur Verfügung stellt. In welcher Wechselwirkung stehen Bewohner:innen und Stadt zueinander – welche Spannungsfelder tun sich auf? Und wie wollen wir überhaupt leben in dieser Stadt?

Nach Auffassung des Philosophen Gernot Böhme unterscheidet den menschlichen vom physikalischen Körper das Vermögen, seine Umwelt zu empfinden. Derlei Gefühle sind niemals objektiv – wir können uns höchstens darüber austauschen und unsere Eindrücke abgleichen.

Deshalb schickt ANALOG seine Ensemblemitglieder auf eine subjektive Entdeckungs- und Wahrnehmungstour durch die Straßen und Plätze der Stadt: Welche Orte, Flecken, Menschen und Gebäude sind für unsere Umwelteindrücke von Bedeutung? Und wie manifestieren sich diese in uns? Nach Vorbild des Lyrikers Rolf-Dieter Brinkmann halten die Ensemblemitglieder die Eindrücke und Wahrnehmungen ihrer Umwelt multimedial fest: Eine Studie, die durch performative, musikalische und visuelle Elemente sinnlich erfahrbar wird. SHIT(T)Y VOL.1 ist eine wummernde Soundcollage, mit installativen Bühnenvorgängen und sprachperformativen Situationen, in der das Narrativ der Stadt Köln permanent umgebaut und ein multiperspektivischer aber auch radikal subjektiver Blick auf Gesellschaft ermöglicht wird.