Am 27.3.2014 feierte das Projekt „DAS GÖTTIN-GEN – Eine Stadt heilt sich selbst“ am Jungen Theater Göttingen Premiere. Die Produktion ist eine Koproduktion des ANALOGTHEATERS mit der Bonner Tanzcompany bodytalk und dem Jungen Theater Göttingen.

Am 10./11./12.04.2014 ist die Produktion noch einmal am Jungen Theater Göttingen zu sehen.

Das sagt die Presse:

Göttingen. Die beiden Regisseure Daniel Schüßler (ANALOGTHEATER) und Rolf Baumgart (bodytalk) setzen auf wilde, ausdrucksstarke Körperlichkeit mit maximaler Präsenz. Wildes Schreien und Springen, immer nach vorne, immer auf höchstem Energielevel. Die Schauspielerinnen liefern eine großartige Show. (…) Emotionale Sprünge, für die ein psychologisches Theater einen ganzen Abend bräuchte, werden hier in Minuten verhandelt – als selbstironische Power-Farce. Anleihen an Agitprop und René Pollesch sind unübersehbar und werden kunstvoll dekonstruiert, wenn etwa der Ausruf „Fotze“ gegen „Sieg Heil“ in Stellung gebracht wird und die Frage im Raume schwebt, was denn an deutschen Theatern häufiger und langweiliger sei – so viel Selbst- referenzialität (andere Gruppen brauchen dafür einen ganzen Abend) darf sein. Zwischen den Szenen kracht brachialer Metal, während im Hintergrund Kunstspielereien mit dem Overheadprojektor entstehen. Dieses Göttingen ist offenbar eine vielfältige Tristesse und zum Abschluss gibt es medialen Overkill. Alle Fäden sind zerfetzt, nur das Trauma bleibt. Als versöhnliche Katharsis dürfen am Ende Menschen aus dem Publikum von ihren Lieblingsorten berichten, es wird kathartisch getanzt und Göttingen ist wieder ein wenig mehr geheilt. Die Junge Bühne, Torben Ibs